Sängerausflug Plitvicer Seen

Sängerausflug Plitvicer Seen

Die intensive Vorbereitung und Planung von Obmann Walter Moser für unsere Bildungs-Reise zu den Plitvicer Seen hat sich bezahlt gemacht.

Vorab seien ein paar Grunddaten erwähnt, für weitere (wirklich sehr interessante) Informationen, wird ein kleiner Ausflug zu Wikipedia empfohlen.

Die Gesamtgröße des 1949 gegründeten kroatischen Nationalparks beträgt ca. 300 km², die derzeit 16 Seen nehmen nur 217 Hektar ein, also weniger als 1% davon. Der Höhenunterschied zwischen dem ersten der 12 oberen Seen und dem untersten See ist 133m. Die einzigartigen Seeterrassen sind im Laufe der Zeit durch Kalkversinterung entstanden, die einzelnen Barrieren wachsen im Jahr ca. 1mm bis zu 1cm, aber nur unter optimalen Voraussetzungen, weshalb die strengen Vorschriften für die Besucher, wie Badeverbot etc. auch entsprechend überwacht werden.

Nun aber zu unserer Reise.

Am 20. September 2019 Abends ging es mit einem Bacher-Reisebus von Zlan nach Bihac in Bosnien-Herzegowina, wo wir unser Quartier bezogen. Die durch unser Quartier in Bosnien-Herzegowina notwendigen Grenzübertritte nach Kroatien und umgekehrt waren jeweils etwas aufwendiger, hätten aber, wie uns von erfahrenen Reisenden versichert wurde, schlimmer sein können und taten der guten Stimmung keinen Abbruch.

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es auf direktem Weg zum Nationalpark Plitvicer Seen (Nacionalni park Plitvička jezera). Unsere junge und engagierte Reiseführerin, selbst Sängerin in einem Kirchenchor, führte uns unter anderem auch zum „Veliki Slap“, dem mit 78 m höchsten Wasserfall, wo wir es uns natürlich nicht entgehen lassen konnten, vor unzähligen Besuchern aus aller Welt ein paar Lieder zu singen. Nach einigen Kilometern Fußmarsch vorbei an vielen kleineren Wasserfällen unterschiedlichster Ausprägung, einer Fahrt mit einem Elektroboot auf dem Kozjak, dem größten der 16 Seen, der Rückfahrt zum Ausgangspunkt mit dem Panorama-Zug, verabschiedete sich unsere Reiseleiterin sehr berührend mit einem traditionellen kroatischen Hirtenlied von uns. Der anstrengende Tag fand schließlich einen würdigen Abschluss in der Hotelbar, wo angeblich bis lange nach Sperrstunde, die vielen wunderbaren Eindrücke des Tages nach besprochen wurden.

Der Sonntag-Morgen begann wieder mit einem kräftigen Frühstück, ein letztes Mal überquerten wir die bosnisch-kroatische Grenze. Unser letztes Ziel war die slowenische Hauptstadt Laibach (Ljubljana). Das Holzschiff mit dem wir eine Rundfahrt durch das Stadtzentrum bis hinaus zum Laibacher Moor machten, hatte zum Glück ausreichend überdachte Sitzplätze, denn es begann leider zu regnen. Unter anderem sahen und hörten wir viel von Jože Plečnik einem Otto Wagner Schüler, der Laibach architektonisch sehr stark beeinflusste. Seine Bauwerke reichen von der Ljubljanica Schleuse, über die Drei Brücken, bis hin zur slowenischen Nationalbibliothek, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Auf der Heimreise der bekannte Effekt, je näher wir der Heimat kamen, umso ruhiger wurde es im Bus – die Reise war wieder einmal viel zu früh zu Ende.